Das Sommerlager resp. „Schlammlager“ ist längst vorbei, die Sommerferien laufen noch – Grund zur Langeweile? Keineswegs: Mitten in den Sommerferien sind vier der Kammmolche am Wochenende 19./20. August auf Kurzfahrt gegangen: Es ging zu Fuß von Köhn zum Selenter See (7 km) und dann nach einer Nacht in der Kohte zurück nach Schönberg (11 km). Unterwegs kamen wir durch Wälder und an Wiesen vorbei, konnten im Selenter See baden, vor Schloss Salzau frühstücken und einen alten Grabhügel bestaunen.
Petrus meinte es gut mit uns, lediglich am Abend hat es etwas geregnet, was uns aber nicht weiter störte – das Abendessen wurde kurzer Hand in der Kohte eingenommen.
Für die 110 Pfadfinder aus Neubukow, Meldorf/Süderhastedt, Lübeck und Schönberg geht eine spannende Woche zu Ende. Es war eine Woche mit viel Regen, aber auch viel Spaß. „Wir haben das Beste daraus gemacht.“, schloss Andreas im Abschlusskreis.
Gruppenbild
Am Sonntag den 23. Juli ging es für die 24 Pfadfinder aus Schönberg los. Bereits am Tag zuvor hatte eine kleine Gruppe die größeren Versammlungszelte aufgebaut. Nach der Ankunft auf dem Lagerplatz mussten so „nur“ noch die eigenen Schlafzelte der Gruppe aufgebaut und bezogen werden. Am Abend kam dann zum ersten Mal das Lager zusammen um in das Thema des Lagers einzusteigen. Im Zeichen des Reformationsjubiläums beschäftigten sich die Pfadfinder mit Martin Luther und seiner reformatorischen Lehre. In mehreren Anspielen und Bibelthings lernten die Kinder und Jugendlichen die Bedeutung von Sola Fide, Sola Scriptura, Solus Christus und Sola Gratia kennen und verstehen.
Aufbau der Kothen
Jeder Tag auf dem Lager folgte einer festen Struktur. Am Vormittag standen ein kleines Theaterstück mit Martin Luther mit anschließender Andacht im Mittelpunkt. Nach dem Mittagessen gab es dann einen größeren Programmpunkt. Zwischendurch blieb immer noch genug Zeit um seine jeweiligen Dienste (Müll sammeln, Abwaschstraße aufbauen, Küchendienst, Lampendienst etc.) zu erfüllen und Spaß zu haben.
Am Montag stand die große Lagerolympiade auf dem Programm. In insgesamt 17 Disziplinen traten zehn Gruppen gegeneinander an. Vom klassischen Eierlauf über Baumstammweitwurf bis hin zum Wetttrinken war alles dabei.
Beim Team-Kran mussten möglichst viele Klötze gestapelt werden
Kreativ wurde es am Dienstag. In Workshops konnten die Teilnehmer neues lernen und ausprobieren. „Ich mein weißes T-Shirt besprayed, dafür hat sich bereits das ganze Lager gelohnt.“, freute sich Emily. Aber auch andere Angebote wie Fliegenklatschen bauen, Trinkgefäße aus Kokusnüssen herstellen oder der Türkenbund kamen gut an.
Gestaltetes T-Shirt
Zur Mitte des Lagers am Mittwoch verließen die Teilnehmer den Lagerplatz. Die jüngeren Pfadfinder wanderten die 3,5 Kilometer bis zur Ostsee um dort zu baden. Die älteren Pfadfinder machten sich in mehreren Gruppen auf den sogenannten Hajk. Mit allem notwendigen schwer beladen wanderten sie zu einem geeignetem Lagerplatz und verbrachten dort die Nacht. Die Schönberger Pfadfinder kamen dabei an zwei Bolzplätzen vorbei auf denen sie von Anwohnern bestens mit Eis und Limonade versorgt wurden. Am Donnerstag Nachmittag waren glücklicherweise alle wieder zurück im Lager und am Abend wurde am Feuer von den einzelnen Erlebnissen berichtet. In der Nacht hatte sich eine Gruppe des Bundeswehrsozialwerks für einen kleinen Überfall angekündigt. Dabei gelten strenge Regeln die vorab zwischen den Leitern verhandelt werden. Ziel der Jugendlichen vom Bundeswehrsozialwerk war es unsere Fahne durch ihre zu ersetzen. Glücklicherweise war unsere Nachtwache gut auf der Hut und konnte alle „Angreifer“ vorher ticken.
Auf Wanderung
Am Freitag ging es sportlich weiter. In gleich zwei Sportarten Völkerball und Scoutball ging es um die Ehre. Dabei wurde alles gegeben. Danach wurde zur Freude des Küchenteams selbst über dem Feuer gekocht. Es dauerte zwar etwas länger, doch die Kartoffelsuppe schmeckte wirklich gut.
Völkerball
Der letzte Programmpunkt stellte am Samstag das Geländespiel dar. Ganz getreu dem Lagermotto ging es um die Reformation. Katholiken und Protestanten mussten einzelne Fürstentümer für sich gewinnen und mit Hilfe von Schriften oder Bildern missionieren. Am Abend kamen alle dann zu einem bunten Abend mit Herzblatt, kleinen Spielen und Stammesaktionen zusammen. Nach dem am Sonntag alles abgebaut war, verabschiedeten sich die Pfadfinder voneinander und können sich nun die restlichen Sommerferien von der anstrengenden Woche erholen.
Im Wald beim Geländespiel
Der herzliche Dank der Schönberger Pfadfinder gilt dem gesamten Organisations- und Leitungsteam. Besonders hervorgehoben seien die netten Mütter und Väter aus dem Küchenteam, die uns so großartig mit frischem, leckerem und gesunden Essen verwöhnt haben. Auch der AWO Gruppe aus Schönberg sei herzlich gedankt für das Ausleihen ihres Bus.
Heute gab es Grund zum Feiern: Unser Stamm hat seinen 12. Geburtstag gefeiert. Da der Gründungstag im Mai liegt, wurde die Feier aber in den Juli verschoben – in der Hoffnung auf besseres Wetter… Zwar konnte draußen gegrillt werden, doch wegen des wechselhaften Wetters fand das Grillfest in den Räumlichkeiten des Gemeindehauses statt.
Zuvor haben wir einen schönen Gottesdienst zusammen mit Pastor Sabrowski gefeiert. Und bis auf die Abkündigungen wurden alle Bestandteile des Gottesdienstes von den jungen Wölflingen und Pfadfindern vorbereitet und durchgeführt – von der Liedauswahl, über die Gebete, die Auswahl des Psalms, das Vorlesen des Evangeliums, ein Rollenspiel von den Wölflingen und der Predigt. Thema des Gottesdienstes war das Gleichnis vom verlorenen Sohn (Lukas 15).
Ein Dank gilt all denen, die zum Gelingen des Gottesdienstes und der Grillfeier beigetragen haben. Besonders haben wir uns gefreut, dass neben den vielen Eltern und Angehörigen auch Kirchenvorsteher Thomas Rau, Bürgermeister Peter Kokocinski und der stellv. Bürgervorsteher Wolfgang Mainz unserer Einladung gefolgt sind. Der Bürgermeister ließ es sich übrigens auch nicht nehmen, sich selbst hinter den Grill zu stellen und zusammen mit seiner Ehefrau köstliche Burger zu kredenzen.
Das Stammespfingstlager stellt in jedem Jahr einen der ersten Höhepunkte dar. Mit 32 Teilnehmern fuhr unser Stamm nach Lensahn. Auf dem dortigen Pfadfindergelände verbrachten wir drei sehr schöne Tage.
Groß ist unser Kreis geworden.
Am Samstagmorgen nach der Ankunft am Lagerplatz mussten erst einmal die Zelte aufgebaut werden. Nachdem das geschafft war, ging es praktisch mit verschiedenen Gilden weiter. Die Pfadfinder und Wölflinge hatten die Wahl zwischen Halstuchknoten basteln, Filzen, Schnitzeljagd und Improvisations-Theater. „Am meisten Spaß hat mir das Basteln der Trommel gemacht. Dazu haben wir Blumentöpfe mit Brotpapier beklebt.“, sagte Aaron.
Beim Aufbau
Am Abend startete dann die Andachtsreihe. Diese griff die 4-Elemente auf: Wasser = Sintflut, Feuer = Brennender Dornbusch, Erde = Gleichnis vom Senfkorn und Luft = Pfingsten. Bei allen Andachten gab es für die Pfadfinder auch eine ganze Menge praktisches. Es wurde zum Thema gebastelt und gespielt.
Der Sonntag war geprägt von einem großen Geländespiel. Auf der Jagd nach dem Drachenschatz mussten die Gruppen Aufgaben erfüllen, Handel treiben und das große Rätsel lösen um den Schatz zu finden. „Bis wir herausgefunden haben, dass wir für das Spinnennetz die Antihafthandschuhe brauchen hat es etwas gedauert. Aber jetzt haben es herausgefunden!“, freute sich Lillien voller Ansporn.
Nach der Lagerfeuerrunde mit Tschai und Liedern gab es noch einen weiteren Höhepunkt. Kani wurde durch mogge als Kreuzpfadfinder aufgenommen. Mit dem Kreuzpfadfinderversprechen bekräftigt der erwachsene Pfadfinder seinen christlichen Glauben und seine Einstellung als Lebenspfadfinder. „Ein Kreuzpfadfinder ist keineswegs ein besserer Mensch. Aber er versucht stets in seinem Glauben zu wachsen und die pfadfinderischen Ideale zu leben“, brachte es Stammesführer mogge auf den Punkt.
Unser neuer Jurtenofen, eine alte Wäschetrommel
Am Montag ging es dann nach dem Abbau der Zelte und der letzten Andacht zur Luft und dem heiligen Geist wieder zurück in die Heimat. An dieser Stelle ein recht herzlicher Dank an alle die im Hintergrund oder Vordergrund zum gelingen des Lagers beigetragen haben.
Zum 500. Reformationsjubiläum hat sich der Kirchentag etwas ganz besonderes einfallen lassen. Neben dem Kirchentag in Berlin fanden mehrere Kirchentage auf dem Weg in verschiedenen Städten statt. Der Höhepunkt stellte der Festgottesdienst in Wittenberg dar. Diese Großveranstaltungen brauchen viele freiwillige Helfer. Traditionell kommen davon viele aus unterschiedlichen Pfadfinderverbänden. Eine Gruppe von sieben Pfadfindern aus unserem Stamm war mit dem Ring evangelischer Gemeindepfadfinder in Leipzig eingesetzt. Insgesamt waren 650 Pfadfinder in der schönen Stadt an verschiedenen Veranstaltungsorten eingesetzt. Die Schönberger Gruppe war in und um die Thomaskirche eingesetzt. Diese Kirche ist bekannt für ihren verstorbenen Kantor Johann Sebastian Bach und die Thomaner.
Am Mittwoch Nachmittag ging es mit dem Reisebus los. Die über 400 Kilometer lange Anreise verzögerte sich auf Grund des Reiseverkehrs zum langen Wochenende erheblich. So traf die Gruppe erst am späten Abend in der Unterkunft in Leipzig ein. In einer geräumten Schule war für die nächsten Tage unser Schlafplatz. Nach der ersten Nacht ging es dann zur Einweisung an den Veranstaltungsort. Dort wurden wir von drei sehr kompetenten Hallenleitern in unsere Aufgaben eingeführt. Neben vier Konzerten stand noch eine Disputation auf dem Programm. Hinzu kam noch die Betreuung einer Kneipe in der Gespräche zu unterschiedlichen Themen stattfanden. Bei den jeweiligen Veranstaltungen übernahmen wir die Einlasskontrolle, den Kartenverkauf und unterstützten beim Umbau zwischen den Veranstaltungen. Zwischendurch blieb dann aber auch noch genug Zeit um in den Pausen dem Thomaner-Chor zu lauschen, den Turm der Kirche zu besteigen oder Karten zu spielen. „Die Zusammenarbeit mit den Pfadfindern hat wunderbar geklappt, ich habe nur positives gehört. Wir würden uns freuen euch wieder in der Thomaskirche begrüßen zu dürfen“, freute sich der Kirchner.
Beim Kartenspielen
Neben der Arbeit hatten wir jeden Vormittag freie Zeit zum Erkunden der Stadt. Die Höhepunkte stellte dabei die Besichtigung des Völkerschlachtdenkmals mit über 500 Stufen und der Leipziger Zoo dar. Am Abend lockte uns das Kirchentagsprogramm auf den Markt, wo ein großartige Inszenierung aus Licht, Theater, Musik und Tanz rund um die Leipziger Disputation geboten wurde.
Das VölkerschlachtdenkmalDer Tiger Mutter
Zum Abschluss fuhren wir am Sonntag nach Wittenberg zum dortigen Hauptbahnhof. Die tausenden Menschen die sich per Bahn vom Festgottesdienst nach Hause fahren lassen wollten, galt es hier auf die richtigen Gleise zu leiten. Dazu bauten wir mehrere hundert Meter Absperrzaun auf, beantworteten Fragen und verteilten Wasser an die durstigen Besucher. In der Nacht ging es dann erschöpft aber zufrieden nach Hause. „Auf dem Kirchentag herrscht immer ein ganz besonderes Gefühl, man trifft viele andere Pfadfinder und die Besucher freuen sich über unsere Dienste“, schloss Lisa zufrieden ihren Kirchentagsrückblick.
Ruhe nach dem erfolgreichen Einsatz in WittenbergEin Teil der REGP Helferschaft
Einmal im Jahr stellen sich die Wölflinge der Meute Fliegender Adler einer Prüfung. Dabei zeigen sie, was sie im vergangenen Jahr gelernt haben.
Am Samstag began morgens nach einer Übernachtung im Gemeindehaus der Lauf. In kleinen Gruppen wurden die insgesamt 15 Teilnehmer zum Strand gefahren. Von dort machten sie sich mit einer Karte auf den Weg zurück. Doch so ganz einfach war es den nicht. Den auf dem Weg mussten noch verschiedene Stationen absolviert werden. Dabei standen Themen wie Technik, Erste Hilfe, Religion, Sport und Allgemein Bildung im Vordergrund. Zurück am Gemeindehaus mussten die Wölflinge dann zum Abschluss auch noch das Mittagessen selbst zubereiten.
Insgesamt war es ein sehr erfolgreicher Tag für Alle. Teamerin Lisa freute sich: „Auch bei der Prüfung hatten alle viel Spaß!
An der Ersten-Hilfe-Station wurde eine bewusstlose Person versorgt
Am vergangenen Woche war in unserem Heimatort Schönberg die Aktion saubere Gemeinde. Wie auch in den letzten Jahren nahmen wir mit einer Gruppe von 28 Pfadfindern an der Aktion teil und engagierten uns so für den lokalen Umweltschutz.
Mit jedem Stück Müll etwas sauberer
Die Meute Fliegender Adler nutzte die Gelegenheit für eine Übernachtung im Gemeindehaus. Dabei wurden die selbst gebastelten Fackeln in einer nächtlichen Schnitzeljagd ausprobiert. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass uns dieses Experiment so gut glückt.“, freute sich die Teamerin Lisa.
Fackelrohlinge
Am Samstag stießen dann die Pfadfinder zur Meute hinzu. Gemeinsam mit weiteren aktiven Schönbergern traf man sich hinter dem Rathaus, wo Antje Klein sich über die Vielzahl der Helfer sehr freute. Die Gruppe der Pfadfinder lief den Bereich Friedhofsweg&Schule ab. Dabei wurden mehrere Säcke mit Müll gefüllt. „Warum schmeißen die Großen ihren Müll einfach überall hin?“, ärgerte sich Fynn (8). Nach der erfolgreichen Arbeit ging es nach einer Mahlzeit wieder nach Hause.
Pfadfinder lieben es aktiv zu sein. Draußen in der Natur mit Messer und Beil fühlen wir uns wohl. Um für kleinere und größere Unfälle vorbereitet zu sein, stellt ein regelmäßiger Erste-Hilfe-Kurs die richtige Grundlage dar. Heute hat sich Tim Gehrmann von Erste-Hilfe-Probstei die Zeit genommen unsere Grundlagen aufzufrischen. Neben vielen bekannten Dingen, wie dem Absetzen eines Notrufs, gab es eine Reihe nützlicher Hinweise für die Praxis. Saskia nimmt so beispielsweise mit, wie man einem Kind, welches sich verschluckt hat, helfen kann. Auch wenn immer die Hoffnung besteht größere Unfälle präventiv vermeiden zu können sind unsere Gruppenleiter in ihrem Wissen wieder gefestigt.
Saskia rettet Fred
Handhabung des AED
Referent Tim Gehrmann
Aua am Kopf
Besonders gefreut haben wir uns auch über weitere Gäste aus Plön. Die Pfadfinder der Plöner Seeschwalben sind unserer Einladung gefolgt und haben den Ausführungen des Notfallsanitäters und Kirchengemeinderat-Mitglieds gelauscht.
Als Gruppenleiter bilden wir uns regelmäßig fort. Am Samstag, den 4.2., hatten wir Heike Klassen vom Bildungswerk unseres Kirchenkreises als Referentin zu Besuch:
Drei Stunden haben wir uns Zeit genommen, uns im wichtigen Bereich der Präventionsarbeit sexualisierter Gewalt und Kindswohlgefährdung fortzubilden. Gemeinsam haben wir zum Beispiel erarbeitet, welche Arten von Grenzverletzungen es gibt, welche Rolle Nähe und Distanz in unserer Gruppenarbeit spielen oder wie wir beim Erkennen einer Verdachtssituation ruhig und besonnen handeln können. Der Austausch stand dabei im Mittelpunkt, so dass wir genügend Möglichkeiten hatten, alle unsere Fragen zu diskutieren.