Eindrücke vom Woodbadge Kurs

In der Woche vor Ostern war kani (Jan-Steffen Neurath) aus unserem Stamm beim Woodbadge Kurs der Christlichen Pfadfinderschaft. Woodbadge Kurse hielt auch schon der Gründer der Pfadfinderbewegung BiPi ab. Den ersten Kurs im Jahr 1919 im Gilwellpark. Der Kurs richtet sich an erwachsene Pfadfinderführer, die ihre Führungsqualitäten verbessern und sich selbst reflektieren möchten. Das Woodbadge – deutsch Holzabzeichen – erhält, wer an allen drei Teilen erfolgreich teilgenommen hat. Die Kurswoche ist nur ein Teil davon. Im Folgenden berichtet kani von seinen persönlichen Höhepunkte dieser Woche in Metzingen (Baden-Württemberg).

Fahne des CP-Woodbadge-Kurses

Mit dem Zug ging es durch die Nacht nach Metzingen. Nach 9 Stunden Fahrt waren wir am Morgen angekommen. Am Bahnhof traffen wir uns mit den anderen Kursteilnehmern und der Kursmannschaft. Dann ging es los. Zuerst mit einer kurzen Einführung und Andacht. Dann folgte der erste Streich. In unserer Kurssippe ging es auf eine kleine Wanderung. Bereits im Vorfeld waren in zwei Kurssippen eingeteilt wurden. Ich war ein Teil der Sippe Stier. Auf der Wanderung zum Lagerplatz hatten wir Zeit uns auch persönlich etwas näher kennen zu lernen. Dabei lernten wir auch das schöne bergige schwäbische Land kennen.

Ein Teil der Sippe auf der Wanderung

Nach der Wanderung bauten wir dann auf dem Pfadfindergelände in Metzingen unseren Lagerplatz auf. Jede Sippe bauten sich ein Zelt und einen Feuertisch mit Bank auf. Während des ganzen Kurses kochten wir selbst in unserer Kurssippe auf Feuer.

Die 5er Jurte der Sippe Stier mit Kochtisch

Die ersten Tage liefen immer im gleichen Schema ab. Wecken um sieben Uhr. Danach Frühsport, Waschen und Frühstück innerhalb der Kurssippe. Fahnenappell und Morgenandacht um 08:30. Danach die erste Arbeitseinheit bis zum Mittagessen und kochen in der Kurssippe. Anschließend die zweite Arbeitseinheit. Danach wiederum Abendessen in der Kurssippe. Anschließend die letzte Arbeitseinheit. Nach dem Tagesabschluss mit Andacht wurden dann der Tag im persönlichen Logbuch festgehalten.

Mein persönlich gestaltes Logbuch (Materialdruck)

Zu Beginn der Woche stand der Großteil der Theorie-Einheiten auf dem Programm. Von Pfadfindergeschichte, über Werte, persönlicher Führungsstil, Kommunikation, Glauben in den Bünden war hier alles vertreten. Besonderes Augenmerk lag hier auch auf dem Austausch zwischen den Kursteilnehmern. Den die Kursteilnehmer stammen aus verschiedenen Bünden: Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands (CPD), Baptistische Pfadfinderschaft (BPS), Europapfadfinder Sankt Michael, FSE Allsace und mit mir das erste Mal ein Teilnehmer des REGP.

Nach der dritten Theorieeinheit waren die Augen dann schon ziemlich klein.

Auch wenn wir große Freude an den lebhaften Theorieeinheiten und Diskussionen hatten, waren wir doch sehr froh, dass im Laufe der Woche immer mehr ausgleichende Praxiseinheiten auf dem Programm standen. Zuerst standen ganz praktische Dinge für den Kurs an. Wir gestalteten und banden unser persönliches Kursbuch. Dann bastelten wir uns unsere Insignien, die wir dann bekommen wenn wir auch den dritten Teil des Trainings erfolgreich abschließen. Aber auch andere Handwerkskunst stand auf dem Programm. So konnten wir die Möglichkeit nutzen und Schmieden. Aber auch für das Essen musste ordentlich Hand angelegt werden. Fisch und Hase galt es unter fachkundiger Anleitung auszunehmen. Eine besondere Erfahrung.

Ein selbst geschmiedetes Kreuz

Auch am Abend nahmen die Theorieeinheiten zum Ende der Woche hin ab. Einen Abend füllten die beiden Kurssippen mit einem britischen Abend mit Sketchen, Liedern und Tänzen rund um BiPis-Pfadfinderstock. Am bunten Abend traten die beiden Sippen gegeneinander in der Escape-Jurte an. Am Karfreitagabend schloss ein besinnlicher Abend die Woche ab.

Am besinnlichen Abend gab es auch Waffeln vom Feuer

Um dem Lagertrott zu entfliehen gab es am Mittwochmittag noch eine Überraschung. Die Kursleitung bat die Sippenführer des Tages zu sich und verkündete, dass die Sippen sich in einer viertel Stunde zur Abfahrt zum Hajk einfinden soll. In aller Hektik wurde alles eingepackt, was dafür notwendig war. Die folgende Nacht und den Tag durften wir dann in der schönen schwäbischen Bergwelt verbringen. Für mich als norddeutscher ein echtes Highlight. Denn Berge und Burggruinen kenne ich aus Schleswig-Holstein nicht wirklich.

Burgruine Hohenurach

Viele Erlebnisse und Eindrücke lassen sich hier gar nicht darstellen. Ich hoffe ein kleiner Einblick war möglich. Ich persönliche Blicke auf eine eindrucksvolle Woche zurück. Es gab viele kleine und große Erlebnisse, die mich bei meiner weiteren Arbeit in der Pfadfinderschaft sicherlich prägen werden. Nun geht es an den dritten Teil des Trainings. Ich werde mich mit der Probenarbeit in unserem Stamm beschäftigen und darüber eine Arbeit anfertigen.

Kurssippe Stier mit großem grünen Mann

Ich danke allen, die diesen Kurs möglich gemacht haben. Insbesondere ein Dank und Lob an die Kursleitung und -mannschaft. Und nicht zu vergessen der besten Kurssippe Stier: „Der Stier – ein episches Tier.“ (Unser Sippenschrei).

Wölflingsaufnahmen und Aktion Saubere Gemeinde

Am Wochenende übernachtete die Meute von Freitag auf Samstag im Gemeindehaus. Dabei legten einige Wölflinge auch ihr Versprechen ab. Am Samstag nahm der ganze Stamm mit 30 Wölflingen und Pfadfindern an der Aktion Saubere Gemeinde teil.

Im Anschluss an die Gruppenstunde blieben zwanzig Wölflinge im Gemeindehaus. Sie hatten ihre Schlafsachen mitgebracht. Erst einmal gab es zur Stärkung Nudeln mit Tomatensoße. Danach gab es eine Auffrischung zum Wölflingsversprechen, Losung und Dschungelgesetz. Dabei mussten die Wölflinge selbstständig gute und schlechte Beispiel in einem kleinen Theaterstück umsetzen.

Nach einigen Spielen ging es dann los. In der Kirche legten sieben Wölflinge ihr Wölflingsversprechen ab. Dabei versprechen die Wölflinge sich an das Dschungelgesetzt zu halten. Als Zeichen der Aufnahme als Wölfling erhielt jeder sein grünes Halstuch.

Am nächsten Tag konnte die Meute bereits ein Dschungelgesetzt aktiv in die Tat umsetzen. „Der Wölfling schützt die Natur.“, lautet das besagte Gesetzt. Gemeinsam mit der Verstärkung aus der Pfadfinderstufe nahm der Stamm an der Aktion Saubere Gemeinde teil. Im Gebiet rund um die Kirche wurde einiges an Müll gesammelt. Nach einer Stärkung ging es dann wieder nach Hause.

Ausflug der Kreuzpfadfinderrunde ins jüdische Museum

Am Freitag in der Gruppenstunde beschäftigten sich die Pfadfinder mit der Struktur und den Gruppen unseres Stammes. Im Anschluss an die Gruppenstunde blieb die Kreuzpfadfinderrunde im Gemeindehaus. Kreuzpfadfinder sind volljährige Pfadfinder, die sich zum christlichen Glauben bekennen und diesen aktiv leben wollen. Die Kreuzpadfinder unseres Stammes und Interessierte haben an diesem Samstag das jüdische Museum in Rendsburg besucht. Bei diesem Besuch lernten wir einiges über die jüdische Geschichte in Schleswig-Holstein und über das Leben der jüdischen Gemeinde in Rendsburg.

Thing, Neuwahlen, Amtsübergabe und Winterlager

Das vergangene Wochenende verbrachte unsere Pfadfinderstufe in der Strandklause. Auf unserem Wahlthing am Freitagabend wurde eine neue Stammesführung gewählt und mogge nach 14 Jahren voller Dank zum Ehrenstammesführer ernannt.

Der „alte“ und der „neue“ Stammesführer

Einmal im Jahr versammeln sich die Pfadfinder und halten Thing. Dabei berichten die Amtsinhaber über das Geschehen im vergangen Jahr und geben einen Ausblick. In diesem Jahr fanden darüber hinaus auch Neuwahlen statt. Mogge kann voller Stolz auf ein ereignisreiches Jahr zurückblicken. Höhepunkte stellten das Pfingstlager des Rings und das Sommerlager in Großzerlangen dar. Mogge tratt nach 14 Jahren Stammesführung nicht mehr zur Wiederwahl an und ist Stolz mit kani einen Nachfolger gefunden zu haben. Mogge wird im diesjährigen Pfadfindergottesdienst gebührend aus seinem Amt verabschiedet. Als Stammesältester und Ehrenstammesführer bleibt er jedoch auch weiterhin im Stamm aktiv. Alle neu- und wiedergewählten Amtsinhaber:

v.l Tim (Raumwart), spiwa (Materialwart), Tristan (Stlv. Stammesführer), kani (Stammesführer), Saskia (Stlv. Stammesführerin), Charlotte (Ombudsfrau für Präventionsarbeit), mogge (Stammesältester)

Auch Pastor Gerhard Sabrowski erinnerte sich an die Anfänge der Pfadfinderarbeit mit mogge im April 2005. Zudem freute er sich für die gelebte Demokratie auf dem Thing.

Ebenfalls eine besondere Ehrung erhielt spiwa mit dem Fritz des Jahres 2018 für den besonderen Einsatz für die Gruppe. Er hat unter anderem eine Expertenrunde zur Vertiefung pfadfinderischer Themen gegründet.

Nachdem Thing fing das Winterlager jedoch gerade erst an. Am Samstagvormittag machten sich die 15 Pfadfinder auf die Suche nach Pfadfinder-Caches. Kleine Dosen waren an bestimmten Koordinaten versteckt. Diese mussten zuvor noch in einem Rätsel bestimmt und danach erst einmal gefunden werden.

Am Nachmittag stand kreatives und handwerkliches auf dem Programm. Zum einen wurden Weidenkörbe geflechtet zum anderen wurden aus Ytong Skulpturen hergestellt. Als Ausgleich dazu gab es am Abend ein sportliches Geländespiel am Strand.

Am Sonntag endete das Wochenende nach einer Bibelarbeit.

Friedenslicht scheint im Rathaus

Zur gestrigen Sitzung konnte die Schönberger Gemeindevertretung das Friedenslicht empfangen. Bürgervorsteherin Christine Nebendahl freute sich das Licht zum erneuten Mal in der letzten Sitzung vor Weihnachten begrüßen zu dürfen. Sie bedankte sich für das Engagement der Gruppe in der Gemeinde. Fest stand für alle Beteiligten, dass ein toleranter und respektvoller Umgang miteinander eine hohe Bedeutung hat.

Die Pfadfinder verteilen das Friedenslicht noch am kommenden Sonntag in den Gottesdiensten um 10:00 in der Ev.-Luth. Kirche und um 09:30 in der heiligen Messe in St. Ansgar. Am heilig Abend besteht die Möglichkeit im Anschluss an die Gottesdienste um 15:00, 17:00 und 23:00 Uhr in der Ev.-Luth. Kirche ein Friedenslicht zu bekommen.

Ein Licht das an unsere Friedenspflicht erinnert

Jedes Jahr zum dritten Advent bringen die Schönberger Pfadfinder das Friedenslicht nach Schönberg. Dann hat das Licht bereits eine lange Reise hinter sich. Es kommt aus Bethlehem und wird von Pfadfindern in ganz Europa verteilt. Die Aktion des ORF stellt seit 1986 ein Symbol des Friedens dar.

Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Das Licht selbst kann keinen Frieden herbeizaubern. Nur durch jeden Menschen den es erreicht kann es wirken. Glücklicherweise kann jeder dies auch tun. Das globale Problem des Klimwandels wird nicht allein durch UN-Klimakonferenzen gelöst werden, sondern nur in dem jeder Einzelne seinen Beitrag leisten. Auch Toleranz und Völkerverständigung kann jeder Bürger in unserer Gesellschaft mittragen. Dies sind nur Beispiele wie auch wir vor Ort Frieden sichern und stützen können.

Ganz Abseits davon erinnert uns das Friedenslicht auch für die Versöhnung zwischen uns und unseren Mitmenschen und fordert uns zur gelebten Nächstenliebe auf!

Wenn Sie auch das Friedenslicht empfangen und die Botschaft weiter geben wollen, dann haben Sie dazu folgende Möglichkeiten:

  • Sonntag, 23. Dezember, 09:30 St. Ansager
  • Sonntag, 23. Dezember, 10:00 Evangelisch-Lutherische Kirche
  • Heilig Abend 24. Dezember im Anschluss an die Gottesdienste um 15:00, 17:00 und 23:00 Uhr

Eine eigene Laterne ist empfehlenswert.

Eine Nacht, zwei kurze Tage

Von Freitag auf Samstag übernachteten vierzehn Pfadfinder im Gemeindehaus. Es wurde viel gekocht und an den Vogelfutterhäusern gearbeitet.

Am Freitagabend wurde erst einmal ein drei Gänge Menü gekocht. Vorweg gab es eine Gemüsesuppe. Der Hauptgang bestand aus einer Reispfanne und als Abschluss gab es noch Pfannkuchen. Dabei wurde natürlich auch draußen auf den Trangiakochern gekocht. Das ganze Menü nahm einige Zeit in Anspruch. Zum Abschluss des Abends wurden dann noch einige Lieder gesungen. Ein kleiner Höhepunkt war die Aufnahme von Dascha als Pfadfinderin in unseren Stamm im feierlichen Rahmen in unserer Kirche.

Der nächste Tag begann wie gewohnt mit einer Andacht nach dem Frühstück. Dann wurde es handwerklich. Aktuell arbeiten die Pfadfinder an Vogelfutterhäusern als Winterprojekt. Hier wurde viel gesägt, gebohrt und geschraubt. Nach einer kleiner Mittagsmahlzeit war die Aktion dann vorbei.

Pfadfinder präsentieren sich beim Tag der Jugend

Am gestrigen Samstag präsentierte sich unser Stamm auf dem Tag der Jugend. Auch wenn der Zustrom sich in Grenzen hielt, ein wichtiger Erfolg bei der Kooperation der Schönberg Jugendgruppen und -vereine.

Bild von Heiko Lükemann

Rund um den Albert-Koch-Platz hatten sich der Turn- und Sportverein, der Tanz-Sport-Club, die Jugendfeuerwehr, der Angelverein, das Kinder- und Jugendhaus und die christlichen Pfadfinder aus Schönberg aufgebaut. Das Angebot war vielfältig. Unter anderem bot der TSV verschiedene sportliche Spiele an. Bei der Jugendfeuerwehr konnte man einen eigenen Schlüsselanhänger aus einem alten Feuerwehrschlauch herstellen. Der TSC bot Schminken und natürlich Tanzeinlagen zum Besten.

Unser Stamm hat sich mit Riesenseifenblasen, Buttons und Wikingerschach rund um unsere Jurte präsentiert. Unsere Pfadfinder konnte die überschaubare Anzahl von Besuchern gut bewältigen. Gruppenleiter Jan-Steffen Neurath schloss trotzdem ein positives Fazit: „In unserer Geschichte ist es das erste Mal, dass Schönberger Jugendverbände in dieser Form kooperieren. Hier ergeben sich viele Chancen.“ Anregungen und Verbesserungsvorschläge für eine Neuauflage der Veranstaltung gab es zumindest genügend.

Der Dank der Schönberger Pfadfinder gilt insbesondere dem TSV Schönberg für die Initiative und allen Beteiligten, die diese Veranstaltung ermöglicht haben.

Übernachtung der Meute

Nach den langen Ferien war es einmal wieder Zeit für eine Aktion der Meute Fliegender Adler. Von Freitag auf Samstag übernachteten die 19 Teilnehmer im Gemeindehaus. Dabei gab es wie bei fast jeder Aktion etwas geschaffen, etwas neues gelernt und viel gespielt.

Zu Beginn wurden mit Stoffmalfarben Turnbeutel gestaltet. Diese Turnbeutel können nun genutzt werden um alles notwendige mit zur Gruppenstunde zu transportieren oder auf den kommenden Lagern als Essensbeutel. Praktisch ist das jeder Beutel als Unikat sofort wiedererkannt werden kann. Anschließend gab es Hot Dogs zur Stärkung.

Nach dem Essen gab es dann noch eine kurze Einführung in den Morse Code. Den restlichen Abend gab es dann noch eine Menge Bewegung mit verschiedenen Bewegungs- und Teamspielen.

Nach einer erholsamen Nacht. Gab es noch ein leckeres Frühstück und eine Andacht zum Vater Unser. Das Vater Unser ist fester Bestandteil des Abschlussrituals unserer Gruppe. Die Andacht hat die Bedeutung der einzelnen Teile verdeutlicht. Nun musste noch alles wieder aufgeräumt werden und dann ging es nach Hause.