In der vergangenen Woche wanderte eine Gruppe von sieben Pfadfindern in Schweden auf dem Sörmlandsleden. Die schöne schwedische Landschaft bot den Jugendlichen dabei nicht nur eine schöne Aussicht, sondern auch eine körperliche Herausforderung.
Alles begann mit den Vorbereitungen am Freitagabend. Dazu wurde das Material für die Wanderung und auch die Lebemsmittel verteilt und in den Rucksäcken verstaut. „Beim Wandern wollen wir möglichst wenig unnötigen Ballast tragen. Daher wird alles aufs einfachste reduziert. So entsteht während der Wanderung ein sehr einfaches Lebensgefühl.“, erklärte Gruppenleiter Tristan Kiefer. Am Samstag ging es dann los. Die AWO Ortsgruppe aus Schönberg stellte dankenswerterweise ihren Kleinbus für die Fahrt zur Verfügung. Mit diesem ging es mit der Fähre von Puttgarden nach Rødby und anschließend über die Öresundbrücke. Nach 11 Stunden Autofahrt kam die Gruppe dann in Arboga an. In Arboga stand über einen Kontakt zur schwedischen Kirche die Möglichkeit zur Verfügung nach dem anstrengenden Reisetag im Gemeindehaus zu übernachten.
Am Sonntag startete dann die Wanderung auf dem Sörmlandsleden. Dieser Fernwanderweg beginnt in Stockholm und führt mehrere hundert Kilometer durch die schwedische Region Sörmland. Die Schönberger Pfadfinder begannen die Wanderung in Eskilstuna in folgten dem ausgeschilderten mannsbreiten Pfad in Richtung Flen. Jeden Tag wanderte die Gruppe eine Strecke von bis zu 14 Kilometern. Hierzu stellte Jan-Steffen Neurath dar „Der Pfad ist schmal und führt über viele Felsen. Wir passen die Strecke immer so an, dass jeder Pfadfinder etwas herausgefordert wird.“ Während der ganzen Wanderung achten die einzelnen Teilnehmer gegenseitig auf sich und helfen sich wo notwendig. „Als ich mit meinem Fuß umgeknickt bin, wurde mir mein Gepäck für den restlichen Weg bis zur Schutzhütte abgenommen.“, stellt Patrick Sabrowski den Zusammenhalt dar.
An der Schlafstätte angekommen gab es noch viele weitere Aufgaben. Nach einem anstrengenden Tag bildet das Essen hier eine zentrale Rolle. Doch auch einfache Dinge, wie die Wasserbeschaffung, gestalten sich in der Natur etwas anders. „Häufig findet sich auf dem Weg ein freundlicher schwedischer Einwohner, bei dem man frisches Wasser bekommt. Einmal mussten wir dazu jedoch weitere 6 Kilometer laufen um ein Haus zu finden. Ein anderes Mal bekamen wir Trinkwasser aus Kanistern, da das Haus selbst ebenfalls keinen Wasseranschluss besaß.“, beschrieb Erik Lage die Wasserversorgung. Nach einem erfolgreichen Tag klingt der Tag dann ganz klassisch bei Liedern und Tee am Lagerfeuer aus. Begonnen und beendet wird der Tag der Pfadfinder immer mit einer Andacht. Hier beschäftigte sich die Fahrtengruppe mit Bibelstellen quer durch die frohe Botschaft.