Friedenslicht erreicht nun auch das Rathaus

Pfadfinder im Rathaus

Die Bürgervorsteherin war voll des Lobes über unsere ehrenamtliche Jugendarbeit mit knapp 50 Kindern und Jugendlichen, die sich Woche für Woche treffen, um ihre Freizeit sinnvoll in der Gemeinschaft zu verbringen. Insbesondere für unseren kontinuierlichen Einsatz bei der Aktion „Saubere Gemeinde“ dankte Bürgervorsteherin Nebendahl ausdrücklich. Die Gemeindevertretung honorierte unser Engagement mit einem Applaus und äußerte den Wunsch, dass wir uns auch weiterhin so stark für unseren Heimatort einsetzen mögen – ein Wunsch, dem wir sicherlich gerne nachkommen werden.

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Kieler Nachrichten, 15.12.2016
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PH, 16.12.2016

Fotos hier.

Hier die Ansprache unseres Stammesführers an die Gemeindevertretung:

Sehr geehrte Bürgervorsteherin, sehr geehrte Bürgermeisterin, sehr geehrte Gemeindevertreter, sehr geehrte Damen und Herren,

Frieden auf Erden sei bei den Menschen! (Lk 2,14)

Dieser Wunsch soll an Weihnachten Wirklichkeit werden. Wenn wir uns die Tagespresse anschauen, dann stellen wir fest, dass die Realität leider anders aussieht. Wir denken diese Tage besonders an Istanbul, Kairo und Somalia.

Unzählige Menschen fliehen vor Krieg und Terror und finden bei uns eine Zuflucht. Viele Europäer haben ihre Herzen weit aufgetan und geholfen, wo sie konnten. In der Probstei arbeiten ehrenamtliche Helfer und das Amt und seine Kommunen unkompliziert zusammen. Das ist erfreulich und verdient unser aller Anerkennung und Dank.

Andere Menschen hingegen nennen sich „patriotisch“ und wollen das sogenannte „christliche Abendland“ bewahren, vergessen aber dabei, dass auch die Geschichte Jesu mit einer Flucht beginnt: Jesu Familie musste vor dem mordenden König Herodes ins ägyptische Asyl fliehen und abwarten, bis sich die Lage in Palästina wieder beruhigt hatte. (Mt 2,13ff.)

Wir Pfadfinder möchten im Kleinen anfangen und unseren Beitrag dazu leisten, dass es mehr Frieden auf unserer Welt gibt. 1986 entstand beim Österreichischen Rundfunk die Idee, eine Lichterspur durch ganz Europa zu ziehen. Seitdem entzündet Jahr für Jahr ein Kind ein Licht in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem. Dieses Licht wird nach Wien geflogen und von dort aus von Pfadfindern in ganz Europa verteilt. Aus Kiel sind auch immer Pfadfinder mit dabei, die das Licht zu uns in den Norden bringen. Seit dem dritten Advent brennt nun auch das Friedenslicht in der Probstei. Wir werden es am vierten Advent und an Heilig Abend in der kath. und in der Ev.-Luth. Kirche verteilen.

Den Frieden herbeibeschwören, das kann das Friedenslicht wahrlich nicht. Es soll uns aber ein Mahner sein, zu unseren christlichen Wurzeln zu stehen. Das Abendland ist immer dann christlich, wenn es seine christlichen Werte wie Barmherzigkeit und Nächstenliebe nicht vergisst. Im Matthäusevangelium spricht Jesus: „Denn ich bin hungrig gewesen, aber ihr habt mir zu essen gegeben. Ich bin durstig gewesen, aber ihr habt mir zu trinken gegeben. Ich bin ein Fremder gewesen, aber ihr habt mich aufgenommen.“ (Mt 25,35f.)

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen allen eine gesegnete vorweihnachtliche Zeit.

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